Immuntherapie MGN1404 zur Bekämpfung von schwarzem Hautkrebs

Über Malignes Melanom („Schwarzer Hautkrebs“)

Das maligne Melanom der Haut gehört zu den bösartigsten Formen von Hautkrebs. Das Auftreten des malignen Melanoms ist weltweit in der weißen Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten kontinuierlichen und deutlich angestiegen. Jedes Jahr erkranken in den USA ca. 77.000 Menschen und in Europa ca. 100.000 Menschen an einem malignen Melanom.

Melanome können trotz fehlender Beschwerden und einer relativ geringen Größe bereits frühzeitig Tochtergeschwülste (Metastasen) in Lymphknoten sowie anderen Organen bilden. Wenn bei Diagnose bereits Fernmetastasen vorhanden sind, liegt die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei ca. 10-20%. Die Behandlungsmöglichkeiten für fortgeschrittene maligne Melanome beinhalten Chemotherapeutika, Immuntherapeutika und Strahlentherapie.

MGN1404 – MIDGE®-Vektor für die Expression von TNF-alpha

MGN1404 ist MOLOGEN's dritter onkologischer Produktkandidat in der klinischen Entwicklung und richtet sich gegen schwarzen Hautkrebs. Sein Wirkstoff basiert auf der unternehmenseigenen MIDGE®-Technologie: DNA-Vektoren, die zur Übertragung von bestimmten Informationen in Form von DNA eingesetzt werden; in diesem Wirkstoff für die Expression von Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (kurz TNF-alpha).

TNF-alpha ist ein Signalstoff (Zytokin) des Immunsystems und kann unter anderem den Zelltod anregen. MGN1404 wirkt somit bei Applikation in den Tumor direkt antitumoral. Außerdem führt es zur Sensitivierung der Tumoren gegenüber anderen Therapien, wie z.B. Chemo- oder Radiotherapien.

Im Rahmen der Entwicklung des Produktkandidaten MGN1404 kooperiert die MOLOGEN AG mit Einrichtungen der Charité-Universitätsmedizin Berlin sowie dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin. Dabei führt die Charité eine klinische Studie der Phase I zur Untersuchung der Sicherheit und Verträglichkeit von MGN1404 zur Behandlung von schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) durch. In der 2013 gestarteten Studie werden darüber hinaus Daten zum Wirkmechanismus erhoben. Die Studie rekrutiert weiterhin Patienten.