Glossar
Adjuvans bezeichnet in der Pharmazie einen pharmazeutischen Hilfsstoff, der die Wirkung des Arzneimittels unterstützt bzw. verstärkt.
Strukturen, an die Antikörper spezifisch binden können; sollen die Produktion von Antikörpern stimulieren
Eiweißstoffe, die vom Immunsystem produziert werden, um Fremdstoffe und Krankheitserreger zu identifizieren und zu zerstören
Kleine Signalproteine aus der Gruppe der Zytokine; Chemokine lösen bei Zellen eine Wanderungsbewegung aus. Die Zellen bewegen sich dabei zum Ort der höchsten Chemokin-Konzentration. Chemokine spielen eine zentrale Rolle bei der Migration von Immunzellen im Gewebe und bei deren Auswanderung aus dem Blut. Manche Chemokine wirken zusätzlich aktivierend auf Immunzellen.
Wachstumshemmung von Tumorzellen im Organismus durch den Einsatz chemischer Substanzen; Der Begriff steht meistens für die zytostatische Chemotherapie, das heißt die Bekämpfung von Tumorzellen durch Verwendung zellteilungshemmender Medikamente (siehe auch: Zytostatika)
Wie bei der verblindeten Studie ist die Therapiezuordnung verdeckt. Bei einer doppelt verblindeten Studie gilt dies sowohl für den Studienteilnehmer als auch für den Prüfarzt.
double Stem Loop Immunomodulator
Abkürzung für European Medicines Agency: Europäische Arzneimittel-Agentur
Ein nach §40 Arzneimittelgesetz vorgeschriebenes unabhängiges Gremium, das die ethischen und rechtlichen Auswirkungen von klinischen Studien bewertet und den Schutz der Studienteilnehmer gewährleistet. Neben Ärzten, die sich beruflich mit klinischen Studien beschäftigen, sind dort auch Juristen und medizinische Laien vertreten.
Abkürzung für Food and Drug Administration: behördliche Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassungsbehörde der USA
Internationale Leitlinien für die ordnungsgemäße Durchführung klinischer Studien
Natürliche Killerzellen (NK-Zellen); gehören zu den Lymphozyten (Untergruppe der weißen Blutzellen); Sie sind in der Lage, anormale Zellen, wie Tumorzellen und virusinfizierte Zellen, zu erkennen und abzutöten. NK-Zellen besitzen keine Antigen-spezifischen Rezeptoren und gehören zum angeborenen Immunsystem.
Systematische Untersuchung am Menschen mit dem Ziel, Erkenntnisse über diagnostische Verfahren, Behandlungsmethoden oder Medikamente zu gewinnen (siehe "Über klinische Studien")
In einer klinischen Studie erhält die Kontrollgruppe die Standard-Behandlung oder bleibt - wenn dies möglich ist - unbehandelt und wird im Rahmen der Studie nur beobachtet.
Minimalistische immunologisch definierte Genexpression
Klinische Studie, die an mehreren Orten bzw. in mehreren Studienzentren durchgeführt wird
Gehören trotz ihres Namens zu den T-Zellen und sind keine NK-Zellen; Sie sind in der Lage, Tumorzellen zu vernichten. Darüber hinaus können die NKT-Zellen große Mengen an Zytokinen produzieren.
Wissenschaft, die sich mit Krebserkrankungen befasst
bezeichnet ein Arzneimittel für die Behandlung seltener Krankheiten; Die Entwicklung solcher Arzneimittel ist meist unwirtschaftlich und wird daher von den Arzneimittelbehörden gefördert, z.B. durch erleichterte Genehmigungsverfahren und ein alleiniges Vermarktungsrecht für die Dauer von 10 Jahren für das entwickelnde Unternehmen. Arzneimittel mit Orphan-Drug-Designation werden in das Community register for Orphan Medicinal Products aufgenommen.
In der Krebsbehandlung wird die palliative Therapie zur Linderung von Beschwerden wie Schmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Müdigkeit eingesetzt. Ihr Ziel ist die Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität.
untersucht die Wirkung von Arzneistoffen im Körper und beschreibt diese anhand des Wirkprofils, der Dosis-Wirkungsbeziehung und des Wirkmechanismus
Untersuchung aller Prozesse, denen ein Wirkstoff im Körper unterliegt (Aufnahme, Verteilung, Um- und Abbau sowie Ausscheidung)
ein "Scheinmedikament", das keinen medikamentösen Wirkstoff enthält; Als Placebo-Effekt werden alle Wirkungen (und Nebenwirkungen) bezeichnet, die durch ein solches "Leerpräparat" ausgelöst werden und für die es keine pharmakologischen Erklärungen gibt. Er beruht auf noch nicht vollständig erforschten psychischen Wirkungen auf den Körper.
Studienteilnehmer
Machbarkeitsnachweis; Überprüfung des Therapiekonzeptes in Phase II innerhalb klinischer Studien
vorbeugende Impfung, bei der das Immunsystem auf potenzielle zukünftige Infektionen vorbereitet wird
siehe Studienprotokoll
Nach dem Zufallsprinzip werden die Studienteilnehmer einer Behandlungsgruppe zugeordnet. Damit sollen unbekannte Einflussfaktoren gleichmäßig in den Untersuchungsgruppen verteilt werden.
Der Sponsor einer klinischen Studie ist für den organisatorischen Ablauf zuständig. Er trägt allein und ausschließlich dafür die Verantwortung und auch das unternehmerische Risiko. Alle renommierten wissenschaftlichen Journale verlangen die Nennung des Sponsors aus Transparenzerwägungen. Die MOLOGEN AG deklariert Sponsoring grundsätzlich.
eine anerkannte und üblicherweise angewandte Behandlungsmethode; Ihre Wirksamkeit ist durch vorangegangene Therapiestudien und klinische Erfahrungen belegt (siehe: klinische Studie).
Handlungsanleitung, in der der Ablauf einer klinischen Studie genau festgelegt ist
Impfung, bei der eine bereits bestehende Infektion oder ein bereits vorhandener Tumor behandelt wird
Vakzination von lat. vaccinus (von Kühen stammend) bezeichnete ursprünglich das von Edward Jenner im Jahr 1796 entwickelte Verfahren der Pockenschutzimpfung mit Erregern der Kuhpocken. Der Begriff wird heute allgemein als Bezeichnung für aktive Schutzimpfungen verwendet.
Methode zur Prüfung der tatsächlichen Wirkungen eines Arzneimittels; In verblindeten Studien wissen die Untersuchungsteilnehmer nicht, welcher Therapiegruppe sie zugeordnet sind. Dies verhindert, dass subjektive Eindrücke und Erwartungen oder suggestive Einflüsse das Ergebnis verfälschen.
Zytokine sind vom menschlichen Körper produzierte Moleküle, die der Steuerung der Immunantwort dienen. Sie werden von Immunzellen, wie z.B. NK-Zellen oder NKT-Zellen, gebildet.
Medikamente, die bevorzugt das Wachstum von Tumorzellen hemmen, aber auch gesunde Zellen in gewissem Ausmaß schädigen; Häufig wird dabei die Zellteilung verhindert. (siehe auch: Chemotherapie)