Berlin, 17. Mai 2002
4. Ordentliche Hauptversammlung der Mologen Holding AG
Die ordentliche Hauptversammlung der Mologen Holding AG fand heute im Ludwig-Erhard-Haus in Berlin statt. Anwesend waren ca. 150 Aktionäre, Gäste und Journalisten.
Die Hauptversammlung beschloss ein neues Mitarbeiterbeteiligungsprogramm und ermächtigte Vorstand und Aufsichtsrat zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen und/oder Bezugsrechten (stock options) an Management, Arbeitnehmer und Aufsichtsräte des Mologen Konzerns. Auch alle weiteren Tagesordnungspunkte wurden durch die Hauptversammlung genehmigt.
Prof. Wittig, Vorstandsvorsitzender, stellte die aktuelle Pipeline der Produktentwicklungen auf der Grundlage der Mologen Technologie-Plattform vor. Mindestens zwei der fortgeschrittenen Entwicklungsprojekte sollen in diesem Jahr an Pharma-Partner auslizenziert werden und damit in 2002 die ersten Früchte der Forschung- und Entwicklungsarbeit geerntet werden. Mologen wird damit in diesem Jahr zum ersten Mal im eigentlichen Kerngeschäft, den DNA-Vakzinen und DNA-basierten Therapeutika, Geld verdienen. Die Geschäftsentwicklung in 2002 werde dementsprechend davon geprägt sein, mit welchem Erfolg und mit welcher Geschwindigkeit die Verhandlungen mit Geschäftspartnern aus der Pharmaindustrie geführt werden.
Wittig ging auch frühere Äußerungen im Zusammenhang mit der von der Politik geplanten Schließung des Universitätsklinikums Benjamin Franklin der Freien Universität ein und betonte, dass Mologen nicht vorhabe, den Standort Berlin zu verlassen. Ziel sei es, innerhalb Berlins die verschiedenen Abteilungen wieder an einem wissenschaftsnahen Standort unter einem Dach zu vereinigen und gleichzeitig weiter den Standort Madrid zu stärken.
Dr. Sandler, seit dem 1. Januar 2002 stellvertretender Vorstandsvorsitzender, teilte mit, dass der Wechsel an den geregelten Markt vorbereitet werde und planmäßig Mitte des Jahres vollzogen werden solle, allerdings im aktuellen Marktumfeld keine Kapitalerhöhung mit Aktienplatzierung damit verbunden werde. Nach dem Wechsel an den geregelten Markt werde Mologen eine regelmäßige Quartalsberichterstattung aufnehmen.
Mologen ist 1998 als eines der ersten deutschen Biotechnologie-Unternehmen an die Börse gegangen. Mologen entwickelt und verwendet neue genbasierte Technologien und Produkte zur Vorbeugung und Heilung von Krankheiten. Den Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit bildet die von Mologen patentierte MIDGE-Technologie. Mit ihr können genetische Informationen sicher und effizient als Medikament eingesetzt werden.