Presserklärung zur Bilanzpressekonferenz 27.4.99
Mologen auf Kurs und der Planung voraus!
Von der Uni an die BörseMologen war 1998 das erste deutsche "startup" Unternehmen der Biotechnologie, das gleich im Jahr der Gründung den Sprung an die Börse geschafft hat durch einen sogenanntes Concept-IPO. Wegen ihrer engen intelektuellen, personellen und räumlichen Verknüpfung mit dem Lehrstuhl für Molekularbiologie und Bioinformatik von Professor Wittig kann Mologen als Ausgründung der Freien Universität Berlin verstanden werden. Nach dem ersten erfolgreichen Geschäftsjahr gilt Mologen als Modellfall für ein erfolgreiches public-private-partnership. Seit der Gründung Anfang 1998 hat Mologen 15 neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze in Berlin geschaffen und mindestens noch einmal so viele universitäre Arbeitsplätze erhalten.
Neuartige Impfstoffe mit der MIDGE-TechnologieMologen arbeitet an der Entwicklung der MIDGE-Technologie. MIDGE ist ein neuartiges System zur Nutzbarmachung von Genen bei der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten. MIDGE Genfähren sind in der Lage, sogenannte Genpakete in tierische und menschliche Patienten zu transferieren. MIDGE sind dabei sicherer, einfacher, stabiler und effektiver als vergleichbare Verfahren. MIDGE werden von Mologen bereits als genetische Impfstoffe in Projekten zur Vorbeugung (Prophylaxe) und Heilung von tierischen und menschlichen Erkrankungen eingesetzt. Im humanmedizinischen Bereich beteiligt sich Mologen mit der MIDGE Technologie bereits an klinischen Studien zur Behandlung von Krebserkrankungen und von viralen Infektionen. In der Veterinärmedizin wurden klinische Studien zum Einsatz von MIDGE gegen schwere Virus-Infektionen in Katzen begonnen. Mologen hat im ersten Geschäftsjahr das Herstellungsverfahren zur Produktionsreife entwickelt und damit die Kapazitäten zur Herstellung von MIDGE-Vektoren vervielfacht. Kernbereiche der MIDGE Technologie wurden durch Patente abgesichert. Mit der Fertigstellung des neuen Betriebsgebäudes im Mai dieses Jahres sind die Voraussetzungen für eine baldige Erteilung der Herstellungserlaubnis für MIDGE Arzneimittel (die sog. "GMP-Zertifizierung", nach Good Manufacturing Practice, den Arzneimittel-Reinheitsstandards der internationalen Zulassungsbehörden) geschaffen. Erster Jahresabschluß besser als geplantDer Jahresabschluß spiegelt den guten Geschäftsverlauf wider: Der Verlust liegt mit 1,9 Mio DM um deutliche 35% unter Plan. Die gesteckten Forschungsziele sind schneller und mit weniger Kosten als geplant erreicht worden, auch wenn zum geringeren Fehlbetrag einige Sondereffekte, z.B. aus der Erstkonsolidierung, beigetragen haben. Die Umsatzerlöse von ca 1 Mio DM liegen um 16% über der Planung und belegen, daß die jungen Wissenschaftler es neben der Forschungs- und Entwicklungsarbeit auch verstehen, Kunden und Auftraggeber von den Qualitäten ihrer Firma zu überzeugen. Die Kapitalstruktur der Mologen ist durch den Börsengang mit ca 91 % Eigenkapital an der Bilanzsumme solide fundiert. Die Liquiditätsreserven mit einer Quote von rund 58% am Gesamtvermögen zeigen das Unternehmen gut gerüstet für die nächsten Geschäftsjahre. Der langfristige Geschäftsplan sieht für 1999 bei zu 1998 vergleichbaren Umsätzen einen Verlust aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von ca 4 Mio DM vor. Ab dem Jahr 2001 sollen schwarze Zahlen geschrieben werden und ein kräftiges Gewinnwachstum einsetzen. Nach der positiven Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr ist man bei Mologen zuversichtlich, auch 1999 die gesteckten Ziele erreichen und die Anleger mit positiven Unternehmensmeldungen überraschen zu können. Berlin, den 27. April 1999 Der Vorstand
|