Freiwillige Mitteilung analog § 15 WpHG von 29.07.99

Meilenstein in der Akzeptanz von Mologen's Schlüsseltechnologie:
Rhône-Poulenc setzt Mologen-Technologie in klinischer Studie zur Therapie
von Darmkrebs ein.

Mologen entwickelt molekularmedizinische Technologien zum Einsatz genetischer Information für die Vorbeugung und Heilung von Krankheiten.Mologen wird für eine klinischen Studie, die von dem französischen Pharmakonzern Rhône-Poulenc Rorer (nach der Fusion von Rhône-Poulenc mit Hoechst in Zukunft zu Aventis gehörig) finanziert wird, die molekularmedizinischen Prüfpräparate liefern. In der klinischen Studie der Phase II/III wird die Wirksamkeit der Behandlung von Darmkrebs mit einer neuartigen Abfolge und Kombination von Chemo- und Immuntherapie an Patienten getestet. Die Studie wird unter der klinischen Leitung von Tumormedizinern des Universitätsklinikums Köln in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern von Rhône-Poulenc und Mologen (Prof. Wittig) durchgeführt. Mologen liefert hierzu unter anderem eine spezielle Form von DNA-basierten Immunaktivatoren, die das neueste Mitglied der MIDGE-Technologiefamilie darstellt und gestern zum Patent ange-meldet wurde. Aus Sicht von Mologen stellt diese Zusammenarbeit bei erfolgreichem Verlauf einen wichtigen Schritt in der Akzeptanz der von Mologens Technologien im Bereich der Gentherapie dar.

Potential von MIDGE wächst immer weiter

Das erste Halbjahr 1999 und die letzten Wochen sind für Mologen sehr erfolgreich verlaufen. Neben der Zusammenarbeit mit Rhone Poulenc wurden wichtige Meilensteine in der Entwick-lungsarbeit erreicht. Die Effizienz der MIDGE-Genpakete (Expressionsstärke) bei der Erzielung der gewünschten Wir-kung im Körper von Menschen und Tieren konnte durch eine gezielte Umstellung im MIDGE-Bau-plan wesentlich gesteigert werden. Zusammen mit anderen, noch in der Entwicklung befindlichen Verbesserungen, erreichen die MIDGE Vektoren neben ihrem anerkannten Sicherheitsvorteilen gegenüber konventionellen Technologien auch eine höhere Wirksamkeit im Patienten. Wie bereits gemeldet, wurde Mologen das deutsche Patent zur Herstellung der MIDGE-Konstrukte erteilt und international angemeldet. Damit hat Mologen sich einen Schlüsselbereich für die Her-stellung von auf DNA basierenden Impfstoffen gesichert.


Allgemeine Unternehmensentwicklung weiterhin positiv

Die Arbeit der Mologen-Tochter Soft Gene an der Entwicklung eines integrierten Laborinforma-tionssystem zur Planung und Dokumentation komplexer molekularmedizinischer Arbeitsabläufe verläuft weiterhin planmäßig. Ab September wird das Team der Soft Gene um einen weiteren Mit-arbeiter verstärkt. Die neuen Softwareprodukte intraLab und BioConstructor werden vollständig in der plattformübergreifenden Programmiersprache JAVA geschrieben und dadurch auf allen gängigen Computersystemen lauffähig sein. Sie werden aller Voraussicht nach Ende 1999 vorgestellt.
Auf der Hauptversammlung 1999 wurde die Einführung von "stock options" für die Mitarbeiter beschlossen. Es ist geplant, im ersten Jahr 50.000 Aktienoptionen an die Mitarbeiter auszugeben. Die beiden Bereiche Forschung und Geschäftsentwicklung wurden in den letzten Monaten durch vier neue Mitarbeiter verstärkt.
Mologen hat erwartungsgemäß im ersten Halbjahr 1999 nur geringe Umsatzerlöse erzielt, da, wie mitgeteilt, die Weiterentwicklung der MacMolly-Software eingestellt wurde, und der Absatz kostenlos über das Internet erfolgt. Hierdurch werden alle bioinformatischen Ressourcen auf die Entwicklung der neuen Produkte fokussiert. Für den Bereich der Molekularen Medizin waren für das erste Halbjahr 1999 keine Umsätze geplant; in der zweiten Jahreshälfte wird mit dem Vertrieb der MIDGE-Vektoren begonnen werden. Im Kostenbereich liegt Mologen leicht besser als erwartet. Mologen, das erste börsennotierte deutsche StartUp-Unternehmen der Biotechnologie, entwickelt die patentierte MIDGE-Technologie, die in der molekularen Medizin fürGentherapie und geneti-sche Impfungen eingesetzt wird. Außerdem ist Mologen auf dem Gebiet der Bioinformatik tätig.

Mologen ist seit dem 22. Juni 1998 am Berliner Freiverkehr (WKN 663720) notiert.

Berlin, den 29. Juli 1999
Der Vorstand

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